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Shopping statt Sightseeing

3. ITB Hospitality Day: Chinesische Touristen ändern ihr Reiseverhalten

Berlin (1.2.2008). Die Chinesen kommen! Diesen Satz kennt man seit Jahren, aber in Europa befassen sich immer noch nicht alle detailliert mit den Vorlieben und Reisegewohnheiten der fernöstlichen Besucher. So haben die Pauschalurlauber aus dem aufstrebenden Land sich inzwischen ihre eigenen Reiserouten zurechtgelegt: Statt Sightseeing steht Shopping auf dem Programm, statt Seen und Berge Einkaufsmeilen und Edel-Marken. Der 3. "ITB Hospitality Day", die Hotelkonferenz der ITB, widmet sich am Donnerstag, 6. März 2008, diesem Trend, der die touristischen Angebote auch hierzulande verändert.

Nicht mehr die Region, sondern das Markenerlebnis wird das Ziel. Die Outlet-City in Metzingen bei Stuttgart erlebt es täglich: Die Inhaber der Nobel-Läden wissen zwar nicht, wann sie kommen, aber dass sie kommen. Chinesen verreisen am liebsten in der Gruppe und möchten binnen weniger Stunden schnell und effizient bedient werden. Und weg sind sie wieder, ins Billighotel oder in den Bus, um die nächste Shopping-Destination anzufahren. Das kleine Städtchen Metzingen verdaut mehr chinesische Touristen als die meisten anderen Destinationen in Deutschland - und stellt sich darauf ein.

Mega-Metropolen wie Paris, in die noch mehr Chinesen kommen aufgrund der einfacheren Visa-Vorgaben, denken sich für diese ausgabefreudige Zielgruppe selbst in Nobel-Häusern wie der Galerie Lafayette massgeschneiderte Services aus. Das Management weiss: Das ist keine Einbahnstrasse. Irgendwann wird es vielleicht auch eine Galerie Lafayette in China geben - und die Marke wird von Anfang an bekannt sein.

Hierzulande hat das bereits der Nürburgring erfahren. Chinesen lieben schnelle, schnittige Autos. Und sie lieben es, die PS-starken Gefährte auf der Rennstrecke im Westen Deutschlands ausprobieren zu dürfen. Der Nürburgring ist in Asien sehr bekannt, vor allem in Korea und Japan. Einzelne asiatische Automobil-Hersteller geben sogar eigene "Nürburgring"-Autos in den Markt.

Inzwischen reist die zweite Generation der Chinesen Richtung Europa, und deshalb müssen Destinationen unterscheiden lernen zwischen dem Erstbesucher und Pauschaltouristen und dem Mehrfachbesucher, der zunehmend an individueller Landeskultur und europäischem Essen interessiert ist.

Zu diesen und vielen weiteren Aspekten des Reiseverhaltens chinesischer Besucher in Europa wissen kompetente Gesprächsteilnehmer viele Details beizusteuern. Mit der Diskussionsrunde "Destination Marke: 'Brands' entwickeln sich zu neuen touristischen Zielen" wird der 3. Hospitality Day in diesem Jahr beginnen. Für die Moderation konnte  Prof. Dr. Monika Echtermeyer, Expertin für Outbound-Tourismus China an der Internationalen Fachhochschule Bad Honnef-Bonn gewonnen werden.

Für die Outletcity Metzingen ist  Wolfgang Bauer, Vorstandsvorsitzender der Holy AG, dem grössten Geschäfte-Vermieter in Metzingen, präsent. Dr. Walter Kafitz, Hauptgeschäftsführer der Nürburgring GmbH, berichtet von seinen Erfahrungen und der neuen Ausrichtung der Rennstrecke für neue Zielgruppen. Als "Wanderer zwischen den Welten" Asien-Europa wird Marcel Schneider, Chief Executive Officer der TUI China Travel Co. Ltd., Interessantes beitragen können.

Die Diskussionsrunde findet am Donnerstag, 6. März 2008, von 10.30 bis 11.30 Uhr in Halle 7.1a, Raum "New York 3" statt. Das genaue Programm des gesamten Tages findet man unter dem Link http://www1.messe-berlin.de/vip8_1/website/MesseBerlin/htdocs/www.itb-kongress/de/Kongressprogramm/EDB-ProgrammDetails/index.jsp?amp;fairID=50201&eventDateId
=51528&eventBundleId=51531&lang=de
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hospitalityInside.com ist Medienpartner dieser Konferenz und verantwortlich für die inhaltliche Gestaltung des Tages. / red

 

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