Wir über uns dt
Kontakt dt
Content Syndication Program 2 dt

Von der Wertschöpfung in die Wertschätzung

Union der Wirtschaft: Neue Denkfabrik im 1. Austausch mit Berliner Politikern

Union der Wirtschaft Politisches Meeting Berlin April 2022

Vom Bio-Landwirt über Food-Distributeure bis hin zu Hotelgruppen – die Union der Wirtschaft will die ganze Wertschöpfungskette abdecken. Schnappschuss aus dem Meeting im Paul-Löbe-Haus diese Woche. / Foto: map

Berlin (29.4.2022). Ob Regierungsparteien oder Opposition, alle Repräsentanten der vier massgeblichen Berliner Bundestagsfraktionen im Saal versicherten den rund 70 Vertretern aus Tourismus, Hospitality und Food Industry, künftig regelmässig mit ihnen zu diskutieren, von ihnen zu lernen und damit der Branche zu einer höheren Wahrnehmung in der deutschen Politik zu verhelfen. Im Paul-Löbe-Haus sassen die neuen Mitglieder und geladene Gäste der im Mai 2021 gegründeten Denkfabrik Union der Wirtschaft (UdW): Das Corona-Desaster gebärt neue Lobbyismus-Initiativen! Und die Premiere mit der Politik war ein gelungener Auftakt.

Der deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) und der Hotelverband Deutschland (IHA) nehmen für sich seit Jahrzehnten in Anspruch, der "Branchenverband des Gastgewerbes" in Deutschland zu sein. Das schlechte Pandemie-Handling der Merkel-Regierung hat der IHA inzwischen etliche neue Mitglieder aus der Hotellerie beschert (wie berichtet). Der Frust in der gesamten Branche ist gross, alle suchen den Verbund und ein enges Netzwerk mit der Politik.

Mit der UdW tritt nun ein neuer Zirkel hochmotivierter, veränderungsbereiter Unternehmer und Verbandsfunktionäre auf, die die ganze Wertschöpfungskette und diverse touristische Segmente abdecken – von den Bio-Landwirten über Food-Distributeure bis hin zu Reiseveranstalter-Verbänden und namhaften Hotelgruppen. Ihr grosses gemeinsames Ziel fasste Georg Broich, geschäftsführender Gesellschaft der Broich Hospitality Group, am Schluss zusammen: "Wir gehen von der Wertschöpfungskette in eine Wertschätzungskette über!"

Union der Wirtschaft, Meeting, von linkst: Tippelt Nico, Mueller Claudia, Vieregge Kerstin  

Politiker im Dialog mit der Union der Wirtschaft: (v.l.) Nico Tippelt (FDP), 
die deutsche Tourismus-Koordinatiorin Claudia Müller und Schirmherrin
Kerstin Vieregge (CDU).  
/ Foto: map

 

Der erste grössere Austausch mit
der Politik

Das erste Meeting im Paul-Löbe-Haus, gleich gegenüber dem Kanzleramt, gab diesem ersten Zusammentreffen einen offiziellen Touch. UdW-Vorstandsvorsitzender und Sprecher Dr. Marcel Klinge und Präsident Gerhard Bruder hatten Kerstin Vieregge (CDU), Bundestagsabgeordnete aus Nordrhein-Westfalen und Mitglied im Tourismusausschuss des Bundestages, als Schirmherrin des Events gewonnen. Sie dankte den Anwesenden eingangs für "dieses Dialog-Format" und zeigte sich begeistert von der Zahl der Teilnehmenden. Der Tourismus sei ein "Wirtschaftszweig, der es verdient hat, stärker gewürdigt zu werden".

Sie wie auch alle anderen Fraktionsmitglieder boten den UdW-Mitgliedern im Laufe der Diskussionen mehrfach und ausdrücklich ihre Hilfe und Unterstützung an und ermunterten alle zu mehr Mut, der Politik ihre Nöte und Wünsche konkret zu schildern. Das klang ehrlich – auch wenn durch Details später schnell klar wurde, dass die offenen Arme nicht alle und alles umgreifen (sh. unten, "Gespräche mit den Politikern").

Ihre Wertschätzung gegenüber der neuen Denkfabrik zeigten die Abgeordenten zudem dadurch, dass alle pünktlich zum Termin erschienen und niemand früher das Meeting verliess. Mit Claudia Müller (Die Grünen, Mecklenburg-Vorpommern) stellte sich die Koordinatorin der Bundesregierung für Maritime Wirtschaft und Tourismus eine Stunde lang den Fragen der Teilnehmer. Sie ist im politischen Berlin derzeit die Ranghöchste in Sachen Tourismus, die die Wünsche und Sorgen der Branche ins Parlament tragen kann – zumindest so lange wie es in Deutschland keine(n) eigene(n) Tourismus-Minister(in) gibt. Und das wird in dieser Legislatur-Periode nicht mehr geschehen, waren sich Müller, Vieregge wie auch die Abgeordneten Lena Werner (SPD, Rheinland-Pfalz und Mitglied im Tourismusausschauss), Stefan Schmidt (Die Grünen, Bayern und Sprecher für tourismuspolitische Fragen) sowie Nico Tippelt (FDP, Sachsen und Tourismuspolitischer Sprecher) einig.

  Klinge Marcel Dr
  Dr. Marcel Klinge: Wir sprechen
künftig durch Schwarm-Intelligenz.  
/ Foto: map

Die Union der Wirtschaft ist – anders als es der Name vermuten lässt – keine CDU-nahe Einrichtung, sondern ein unabhängiger "Think Tank", der sich als "die einzige privatwirtschaftliche, überparteiliche Interessenvereinigung für die gesamte Tourismus-, Hospitality & Foodservice-Industrie in Deutschland" vorstellt. "Er dient als innovative Dialog-Plattform zwischen Politik, Praxis, Wissenschaft und Gesellschaft und fokussiert sich in seiner Arbeit auf die gesamte Wertschöpfungskette", erläutert Marcel Klinge. Er selbst war von 2017 bis 2021 Mitglied des Deutschen Bundestags, gehörte dem Wirtschafts- und Tourismusausschuss an und war tourismuspolitischer Sprecher der FDP. Sein Vater betrieb bis vor wenige Jahre ein kleines Hotel in Villingen-Schwenningen bei Stuttgart.

Die UdW versteht sich "als Berater der Politik und Interessenvertreter in zentralen Fragen der Industrie. Im Auftrag der Branche sollen wichtige strategische Prioritäten vorangetrieben und zur Entscheidung gebracht werden. Ziel des Wissenstransfers ist auch die Gewinnung von Unterstützern in Parlament, Verwaltung und Medien," ergänzt Gerhard Bruder. Der gebürtige Bregenzer ist ausgebildeter Koch mit F&B- und Hotel-Direktoren-Karriere in Deutschland. Er gründete 2006 das Institute of Culinary Art (ICA) als Executive-Netzwerk zur Weiterbildung des Branchen-Nachwuchses. Das ICA ist heute staatlich anerkannt.

Geboren wurde die UdW im Mai 2021, in einem Jahr des totalen Corona-Frusts und im Zorn auf die Politik, die die Nöte des Gastgewerbes nicht zu verstehen schien. Damit einher ging Selbstkritik in der Branche, aber auch Kritik an Dehoga und IHA (sh. hospitalityInside-Artikel vom 14.5.21 und 21.5.2021). Auf seiner Webseite bemüht sich die UdW nun inform eines Aufgaben-Checks, sich als Denkfabrik gegenüber der Verbandsarbeit abzugrenzen.

Nach fast zwölf Monaten Vorbereitung – und wenig Information nach aussen – kann sich das erste Ergebnis der UdW nun sehen lassen: Über 100 Mitgliedsunternehmen haben sich angeschlossen sowie weitere 39 Verbände, Bildungseinrichtungen und Organisationen als (feste) Netzwerkpartner. "Unser Ziel ist es, vielleicht 300 bis 400 Mitglieder zu haben, wobei wir dazu nicht jeden Marktakteur zählen werden, sondern nach den 'richtigen' Partnern Ausschau halten," sagt Klinge.

Das Büro (ein Co-Working Space am Prenzlauer Berg) ist bezogen. Neben Klinge haben dort drei junge Mitarbeiter ihre Arbeit aufgenommen für Marketing/PR, Event-Organisation und die Pflege der Inhalte. "Durch unsere Mitgliedsbeiträge sind wir für dieses und nächstes Jahr durchfinanziert", erläutert Klinge den finanziellen Rückhalt der jungen Organisation.

Bruder Gerhard  

Gerhard Bruder: Das war heute
ein Meilenstein! 
/ Foto: map

 

Auch wenn Gerhard Bruder während des Meetings am Montag aus der aktuellen Branchennot heraus ein Ideen-Papier zur Mitarbeiter-Gewinnung in der Branche präsentierte, will sich die UdW künftig stärker Zukunftsthemen widmen – "präventiv und proaktiv handeln, Trends aufspüren…", illustriert es Klinge. Zu den geplanten Aktivitäten zählen Projekte mit den UdW-Partnern, Hilfestellungen bei Studien (z.B. über die Wertschöpfung) oder Themen wie Krisen-Prävention.

Die Liste der UdW-Mitglieder ist lang, bunt und damit von sehr unterschiedlichen Bedürfnissen geprägt. Um Ziele gemeinsam zu erreichen, setzen sich die Mitglieder künftig segment-übergreifend zu Schwerpunkt-Themen zusammen, gesteuert durch die Beiräte der UdW. "Wir sprechen künftig mit Schwarm-Intelligenz", beschreibt Marcel Klinge Prozedere und Output.

Die Politiker selbst liessen in den Diskussionen mit den UdW-Mitgliedern und Gästen erkennen, dass sie über ein gutes Basiswissen im Tourismus verfügen. Was fehlt, ist – wichtiges – Detailwissen, beispielsweise beim Thema Ausbildung oder bei den Staatshilfen, die die wichtigsten Hotel-Unternehmen bis heute nicht erreichen. Der gegenseitige Dialog darf also beginnen!

Gespräche mit den Politikern

Aus der Diskusson mit Claudia Müller: Tourismus ist ein Treiber für die Infrastruktur des Landes und für die lokale Wirtschaft, sagte die Tourismus-Koordinatorin und plädierte dafür, den Österreichern nachzueifern, indem man den Tourismus als zentralen Faktor in die Regional-Entwicklung einbindet. Das würde grossen Hotels ebenso wie kleineren Betrieben helfen. Müller würdigte in diesem Kontext wiederholt die staatlichen Finanzspritzen für die KMUs, die "oft aus dem Sichtfeld der Politik gefallen sind". Das stimmt, spiegelt aber nicht die Wirklichkeit: Während die KMUs für ihre Umsatzverluste zu 90% entschädigt wurden, bangen ausgerechnet die grösseren verbunden Unternehmen noch ums Überleben: Diese Säulen der Business-Hotellerie und des MICE-Business mit hundertausenden von Mitarbeitern wurden allenfalls zu 50-70% entschädigt und bangen immer noch um ihr finanzielles Überleben.

Müller erweckte den Eindruck, dass sie die Kernproblematik versteht, aber (noch) nicht die strukturellen Details der gesamten Branche. Deshalb versprach sie den grösseren Hotelgruppen auch weitere Hilfen in 2022 für den "Notfall", sollte sich im Herbst eventuell wieder ein neuer Lockdown aufgrund einer neuen Infektionswelle bevorstehen. Oberstes Gebot aber sei es, solche Hilfsmanöver zu vermeiden, weil jetzt auch die Markt-Belebung wieder greifen muss.

Als Parteimitglied der Grünen will sie den Tourismus qualitativ treiben, um möglichst schnell klima-neutrale Ziele zu erreichen. Bis 2023 soll deshalb unter dem Dach der Bundesregierung auch eine neue Plattform für die Tourismus-Wirtschaft etabliert werden. Die Tourismus-Expertin kritisierte den schlechten Ruf der Hospitality-Branche, vor allem beim Lohn. Sie unterstützt deshalb auch Massnahmen der Koalition, durch die Migranten und Saison-Arbeitskräfte schneller Jobs im Tourismus finden. "Aber es gibt noch keinen Fahrplan für solche Arbeitskräfte, zumindest noch nicht in dieser Saison", antwortete sie auf präzise Nachfrage aus dem Teilnehmerkreis.

Interessant waren zwei Bemerkungen von Claudia Müller: Den Branchen-Wunsch nach einer dauerhaft reduzierten Mehrwertsteuer für die Gastronomie interpretiert die Politik offensichtlich als einseitige Sicherung der Gewinn-Spanne für die Unternehmer und nicht als gewinnbringende Entlastung für die Verbraucher – zumindest so sei es normalerweise angedacht. Und zu den aktuellen, exorbitanten Preissteigerungen für Hotellerie/Gastronomie merkte sie an: "Wir sehen, dass die Gas- und Ölpreise weltweit rückläufig sind, nur in Deutschland steigen die Preise". Weshalb das so ist, liess sie offen.

  Berlin Kanzleramt 2022
  Die Macht im Visier: Das Meeting fand in direkter Nachbarschaft zum
Kanzleramt statt: Die Tourismus-Politiker versprachen mehr Dialog
und Hilfe, wünschen sich aber auch konkrete Prioritätenlisten.
/ Foto: map

Die konkrete Arbeit
darf beginnen

Aus der Diskussion mit den übrigen politischen Vertretern der Parteien wird hospitalityInside an anderer Stelle weiterberichten. Erwähnenswert ist erneut, dass die Politiker die Teilnehmer u.a. dazu aufforderten, sich untereinander über Prioritäten zu verständigen und diese dann als 10-Punkte-Papier an die Politik zu übermitteln.

Jetzt liegt es an der Union der Wirtschaft, zu reagieren und mit der konkreten Arbeit zu beginnen – um sich schliesslich als neue, einheitliche Stimme gegenüber der Politik zu positionieren und ohne dabei mit Dehoga/IHA zu kollidieren. Überschneidungen in den Themen wie auch durch Mitglieder, die in beiden Organisationen vertreten sind, machen den Alltag allerdings nicht einfacher.

Alexander Aisenbrey, einer der Haupttreiber im Aufbau der UdW, ist mit der von ihm gegründeten Fair Jobs Initiative auch Mitglied in der UdW. "Ich sehe hier eine Brücke zur Politik, um die Wertschätzung gegenüber der gesamten Branche zu steigern. DEHOGA und IHA machen eine wichtige Arbeit, aber das alleine reicht nicht aus. Lobbyismus muss auch öffentlich gelebt werden und sollte die Supply Chain gleichberechtigt mit einbeziehen", antwortet er auf Nachfrage von hospitalityInside. Die IHA will er aber gerne aktiv weiter unterstützen.

Gleicher Tenor von Jürgen Gangl, 1. Vorsitzender der HDV / Hoteldirektoren-Vereinigung mit 150 Mitgliedern und ebenfalls mit der HDV Mitglied in der UdW: Er fühlt sich trotzdem der IHA freundschaftlich verbunden und weist darauf hin, dass die HDV nächstes Jahr gemeinsam mit der IHA an deren Jahrestagung mitwirken wird (dieses Jahr ist es die HSMA). Ausserdem sei nun eine Grossveranstaltung mit mehreren Verbänden geplant. "Im Kern sollte jeder jeden unterstützen", wünscht sich Gangl.

Novum Hospitality ist erst zum Jahresbeginn Mitglied der IHA geworden und jetzt ebenfalls Mitglied der UdW. CEO David Etmenan zu diesem aussergewöhnlichen Doppel-Engagement: "Als weiterhin wachsende Hotelgruppe möchten wir am Meinungsaustausch innerhalb der Branche aktiv partizipieren. Die Erweiterung des Netzwerkes über verschiedene Verbände und Interessenvertretungen hinweg stärkt diesen Ansatz und erlaubt es uns, den Hotellerie-Sektor gemeinschaftlich und mithilfe verschiedener Multiplikatoren voranzubringen. Darüber hinaus versteht sich die Union der Wirtschaft eher als Denkfabrik, nicht als 'klassischer' Verband."

Umgekehrt betonte auch IHA-Vorsitzender Otto Lindner im Interview mit hospitalityInside vor Ostern, dass man Initiativen und Vereinigungen wie HDV, HSMA, Fair Jobs etc. in die eigene Arbeit mit einbinde und sie als ständige Gäste im Beirat willkommen heisse.

Der Wille von allen Seiten zur Kooperation ist damit offenbar da, trotzdem verlangt die Politik kompetente Auskünfte von einer Branchenstimme. Und diese muss Kompetenz in allen Feldern beweisen – von Food bis zur Hotellerie, von Digitalisierung bis zu Reiseveranstaltern. Ein Kompetenzfeld, das sowohl Dehoga/IHA wie auch der UdW fehlt, ist das Thema Immobilien und Investments. Ein Megathema in der Hotellerie! Die Gastgeber werden längst von der Kapitalseite getrieben.

Deshalb hat der Zentrale Immobilienausschuss (ZIA), der höchst einflussreiche Lobbyisten-Verband der deutschen Immobilienwirtschaft, 2018 einen Ausschuss Hotelimmobilien eingerichtet. Dessen Vorsitz hat bisher den Hotel-Berater und Immobilien-Experten Olaf Steinhage inne. Er wird am kommenden Montag seine Aufgabe an Stefan Lenze, Co-CEO von Motel One, übergeben. Die erfolgreiche Budget-Design-Gruppe ist ein neues Mitglied bei der UdW, war bisher nicht Mitglied in der IHA und engagiert sich damit erstmals auf Verbandsebene für die Branche.

Die Gewichte verschieben sich, der Mut zu Lobbyismus wächst. Das ist eine positive Entwicklung. Von diesem Momentum profitiert aktuell am stärksten die Union der Wirtschaft. Wie sagte UdW-Präsident Gerhard Bruder am Ende der Berliner Tagung: "Das war heute ein Meilenstein! Wir befinden uns bereits in einer wertschätzenden Kommunikation [mit der Politik]. Das Ergebnis des heutigen Tages ist nicht mehr wegzudiskutieren!" / Maria Pütz-Willems

 

Wer steht hinter der DENKFABRIK
UNION DER WIRTSCHAFT?


Gegründet am 28. Mai 2021 unter dem Namen "Union der Wirtschaft e.V." (inzwischen erweitert um den Zusatz "Denkfabrik")
Gründungsmitglieder: 11 Unternehmen und Einzelpersonen
Sitz: Berlin 
www.union-der-wirtschaft.de 

  Logo Union der Wirtschaft 2022
   


Mitglieder-Anzahl:
über 100 Mitgliedsunternehmen sowie 39 Verbände, Bildungseinrichtungen und Organisationen als (feste) Netzwerkpartner.

Beschäftigte: Die Mitglieder beschäftigen (hochgerechnet) etwa 275.000 bis 300.000 Mitarbeiter in Deutschland.

Mitglieder-Zusammensetzung(Auswahl, gerundet):

> 40% aus Hospitality (davon 15% Caterer)
> 35% aus Food/Non Food
> 15% aus Tourismus/Freizeit
> 5% Digitalisierungsunternehmen
> 5% Weitere

Mitglieder aus der Hospitality-Branche: Motel One, Center Parcs, Centro Hotel Group, Althoff Hotels, Dorint Hotels, RIMC, Novum Hospitality, Premier Inn, Selektion Deutsche Luxushotels, Deutsches Jugendherbergswerk, Schloss Elmau Luxury Spa Retreat & Cultural Hideaway, Der Öschberghof, Hotel Traube Tonbach, Weissenhäuser Strand Hotel, Sonnenalp Resort, Hotel Der Blaue Reiter, Hotelverbund Die Sterne im Sauerland, Bergdorf LiebesGrün, SMARTments der GBI AG, Augustinum Gastronomie, Broich Hospitality, SV Group, Dussmann + FoodService Future Lab powered by Dussmann.
Vier weitere grosse Hotelketten befinden sich im Aufnahmeprozess, ferner zwei weitere grosse Caterer.

Mitglieder aus dem Food/Non Food-Bereich: SSP Germany, NordCap, Transgourmet, Unilever Deutschland, Der Beck, Edeka Convenience, Hack AG, HGK, Hinsicht Gastrowelt, Intergast, SBI, Meiko Deutschland.
Drei weitere grosse Food-Produzenten befinden sich im Aufnahmeprozess.

Mitglieder aus Tourismus/Freizeit: Best-Reisen, Mediterana Day Spa, Schloss Dankern, Ameropa, 1A Vista Reisen, Traffics.
Zwei grosse Reise-Veranstalter sowie ein Freizeitpark befinden sich im Aufnahmeprozess.

Mitglieder aus der Digitalisierung: Duetto, Hotelbird, Shiji Deutschland.

Institutionelle Mitglieder/Netzwerkpartner: Corps Touristique, Fair Jobs Hotels, HKI Industrieverband Haus-, Heiz und Küchentechnik, BDO Wirtschaftsprüfungsgesellschaftt, ASR Allianz selbständiger Reiseunternehmen, IST Hochschule, Verband der Fachplaner, HDV Hoteldirektoren-Vereinigung, HSMA Hospitality Sales & Marketing Association Deutschland, FCSI Foodservice Consultants Society, VIR Verband Internet Reisevertrieb, ICA Institute of Culinary Art, BVDIU Bundesverband der Deutschen Incoming-Unternehmen und Destination Management Companies, ATV Aktionsbündnis Tourismusvielfalt mit 26 Verbandspartnern.
Drei weitere Verbände befinden sich im Aufnahmeprozess.

Weitere Mitglieder: Honestis AG (Mutter-Gesellschaft von Dorint Hotels & Resorts), Hotel Affairs Consulting, KJS Consulting.

Beiträge: nach Umsatz gestaffelt 1.500 Euro netto (Einzelpersonen) bis 20.000 Euro netto (Konzern) pro Jahr. In Planung ab Herbst: die Einführung von "günstigeren" Fördermitgliedschaften für Unternehmen und Personen, die das generelle Anliegen der UdW unterstützen, aber nicht weiter inhaltlich mitarbeiten möchten.

(Quelle: Union der Wirtschaft, Stand 27.4.2022).

 

Weiterführende Links:

Um diesen Artikel zu drucken, müssen Sie für den Newsletter, als Besucher oder Abonnement registriert und angemeldet sein.

Suchen


Suchfilter festlegen
Artikeldetails